Die Ambiguität des alttestamentlichen Gottesbildes zwischen Abhängigkeiten und Befreiung
Institutions, Norms and Practices
Die Interaktion zwischen Institutionen, Normen und Praktiken muss als eine Bewegung in zwei Richtungen verstanden werden: von oben nach unten, zum Beispiel, wenn Institutionen Normen schaffen, die in Praktiken umgesetzt werden - oder auch nicht -, und von unten nach oben, zum Beispiel, wenn Praktiken Normen/Regelmäßigkeiten hervorbringen und diese "institutionalisiert" werden. Ziel dieses Forschungsbereichs ist es, die aktuelle Sklaverei und Abhängigkeitsforschung mit einem institutionellen Ansatz zu konfrontieren. Dieser Ansatz soll Institutionenökonomie und Praxistheorie zusammenbringen und mit neuen Debatten über Rechtspluralismus verbinden.
Alttestamentliche Wurzeln von Abhängigkeit und Befreiung
Ulrich Berges beschäftigt sich in Research Area C "Institutions, Norms and Practices" mit den biblischen und insbesondere alttestamentlichen Wurzeln von Abhängigkeit und den Bewegungen gegen Unterdrückung. Welche biblischen Texte wurden zur Legitimation und zur Delegitimation von Abhängigkeit verwendet? Was passiert, wenn diese Texte im gleichen Kontext von Unterdrückenden und Unterdrückten verwendet wurden? Es ist sehr wahrscheinlich, dass die unterschiedlichen Gottesbilder stark in diese gegensätzlichen Strategien eingreifen.
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Bonn Center for Dependency and Slavery Studies (BCDSS)
Das Exzellenzcluster mit dem Schwerpunkt "Beyond Slavery and Freedom:
Asymmetrical Dependencies in Pre-Modern Societies".
Institutions, Norms and Practices
Der Forschungsbereich C untersucht Formen der asymmetrischen Abhängigkeit, die an der Schnittstelle zwischen widersprüchlichen Institutionen, Normen und Praktiken entstehen.
Ulrich Berges beim BCDSS
Ulrich Berges Personenseite im Forschungsbereich C des BCDSS.