Veranstaltungshinweise im ersten Halbjahr 2023
Die Ankündigungstexte sind von den jeweiligen Veranstaltenden übernommen und werden hier in Anführungszeichen zitiert.
„trans* Identität im Studium und in der Gesellschaft – Haltungen, Ausschlussmechanismen und Solidarität“
Am 24.01.23 im Hörsaal I (Gebäude 19) ab 18 Uhr in der Hochschule Nordhausen. Die Veranstaltung ist hybrid (Link zur Online-Teilnahme: Podiumsdiskussion trans*Identität im Studium und in der Gesellschaft)
"Podiumsgäste sind:
Luna Karsubke (Peer-to-Peer Beratung, Queeres Zentrum Erfurt),
Theresa Ertel (Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft QueerGrün; Bündnis 90/Die Grünen Thüringen),
Heinz-Jürgen Voß (Professur für Sexualwissenschaft und Sexuelle Bildung, Prorektorat für Studium und Lehre Hochschule Merseburg),
Stefan Siegel (Deutsche Gesellschaft für Sexualmedizin, Sexualtherapie und Sexualwissenschaft, Professur für Sozialpsychiatrie Hochschule Nordhausen).
Anliegen ist es, zum einen über das Thema trans*identität/trans*-Sein, sowie über Ausschlüsse und Diskriminierung von LGBTIQ*-Personen ins Gespräch zu kommen. Zum anderen soll die Bedeutung des Themas an Hochschulen bzw. im Studium debattiert werden: Welche aktuellen Herausforderungen gibt es aus Sicht der Biologie, Politik und Medizin, welche aus der Sicht Betroffener? Welche Chancen zeigen Debatten um das Thema (für Inklusion, gesellschaftliche Diskurse insgesamt, geschlechtliche Diversität, Sichtbarkeiten etc.)? Wie können Hochschulen trans*Studierende unterstützen?"
Onlineveranstaltung Männlichkeit(en) transformieren!? - Potenziale im Kontext von Erziehung und Bildung am 3. Februar 2023
Anmeldung unter:
maennlichkeiten@fernuni-hagen.de
Fachtag „Familienleben im Stresstest" am 01. März 2023
"Eltern, deren Berufs- und Familienleben sich schwer vereinbaren lässt, sind angewiesen auf störungsfreie Rahmenbedingungen. Kapazitäten für Stresstests sind kaum vorhanden, weswegen sie die anhaltenden gesellschaftlichen Krisen hart treffen. Auf der Tagung der DEAE-Fachgruppe Familienbezogene Erwachsenenbildung diskutieren Fachkräfte der Familienbildung aktuelle Stressfaktoren und Zumutungen, bleiben dabei aber nicht stehen. Weitergehend fragen sie, wie besonders beanspruchte Eltern mit ihren Herausforderungen und Sorgen nicht allein gelassen werden, wie sich ihre finanziellen, räumlichen und emotionalen Spielräume stärken lassen, welche Bildungs- und Beziehungsangebote sie ansprechend finden."
Die Tagung findet am 1. März per Zoom statt, sie ist kostenfrei und wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert.
Das Programm finden Sie unter dem folgenden Link: www.comenius.de/digitaltag-familienbildung-23
Jahrestagung 2023 der Sektion Frauen- und Geschlechterforschung in der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft "Das unkaputtbare Patriarchat? Geschlechterhierarchie als Gegenstand erziehungswissenschaftlicher Frauen- und Geschlechterforschung" , 01.-03. März 2023 an der Universität Paderborn.
"Dem Wandel unterworfene wie persistente Problemstellungen im Geschlechterverhältnis geben der Frauen- und Geschlechterforschung wiederholt die Frage nach der Gestalt eben dieses Verhältnisses, seiner Analyse und angemessenen Beschreibung auf. Geschlechterpolitische Maßnahmen (aber auch andere Veränderungen in Wirtschaft, Bildung und Berufswelt) haben die Egalität von Frau und Mann und die Vervielfältigung geschlechtlicher Identitäten vorangetrieben. Neben die öffentliche Kritik an Frauendiskriminierung ist der Einsatz gegen Trans-, Inter- und Queerfeindlichkeit getreten. Jedoch sind die Ungleichheits- und Gewaltphänomene keineswegs verschwunden, wie die Statistiken zur Vermögensverteilung, zu sexueller Gewalt und Femiziden zeigen (vgl. Glammeier 2022; Kampshoff 2022). Offen ist, ob sich die Utopie eines „Jenseits patriarchaler Leitbilder“ (Titel des ersten Symposiums der AG Frauenforschung in der DGfE 1982) realisieren konnte und was geeignete begriffliche und theoretische Konzepte zur Analyse von hierarchischen Geschlechterverhältnissen sein könnten.
In der Debatte seit der zweiten Frauenbewegung lassen sich unterschiedliche Deutungen des Geschlechterverhältnisses nachzeichnen: Sie drehen sich darum, ob es sich um eine patriarchale, androzentrische oder phallozentrische Ordnung handelt; ob von Männerherrschaft, männlicher Dominanz oder Hegemonie zu sprechen sei oder ob bereits der Ausgangspunkt der Analyse durch einen binären und heteronormativen Bias verzerrt sei (zur Diskussion s. bspw. Scott 2001; Casale/Rendtorff 2008; Rendtorff/Riegraf/Mahs 2014). Dem liegen verschiedene Annahmen über die Grundproblematik zugrunde und unterschiedliche Vorstellungen über die erkenntnistheoretischen Voraussetzungen. Zur Diskussion stehen die Verhältnisse u.a. von Macht und Herrschaft, von Subjektposition und Identität, von (cis-)Heterosexismus und Misogynie, von Diskurs und Geschichte, von Fortschritt und Persistenz.
Die Tagung greift die damit angesprochenen Fragestellungen, Desiderate und Entwürfe auf unter besonderer Berücksichtigung des Verhältnisses von feministischer Theoriebildung, Geschlechterforschung und Erziehungswissenschaft."
Anmeldung unter: go.upb.de/sektion11
International Hybrid Conference Women and their Body 15.-17. März 2023 - Universität Paderborn
"The conference Women and their Body aims at breaking the silence! Together, the Humanities and the Cultural Studies take a stand on the explosive topic Women’s right over their Own Body. Recent and even past events in numerous countries ask for a statement, formulated by many scholars from different research fields.
Recent events have shown that it is urgent and fundamentally important to shed new light, through philosophical, linguistic, literary, scientific, medical and artistic perspectives, on the female body and the position of women in relation to their body. Too often it seems that women do not have the right to determine their own body, although men have never been deprived of this right. The question of power over the body is strongly linked to the distinction between men and women. It seems that men have more rights and power on their own body than women. But how is this possible? What is the status of the female body in culture and society? Why is the female body both, an object of desire and a battlefield for demonstrating male power? To what extent have medicine and technology interfered in recent years with the female body and with what consequences?
On March 15th, 16th and 17th 2023, the international, hybrid conference, organised by Dr. Jil Muller, at the Center for the History of Women Philosophers and Scientists in Paderborn, directed by Prof. Ruth E. Hagengruber, will shed light on this issue. Everyone is welcome to attend the conference, via Zoom or in person in Paderborn. Please note that the in-person places are limited."
Anmeldung: https://indico.uni-paderborn.de/event/21/
Programm: https://historyofwomenphilosophers.org/new-voices-conference-women-and-their-body/
Weitere Informationen: contact@historyofwomenphilosophers.org
Pädagogik und Geschlecht als Gegenstand politischer Kämpfe: Zur Analyse rechter, antifeministischer und rassistischer Diskurse
4. bis 6. Mai 2023, Europa-Universität Flensburg
Tagungshomepage: www.unifl.de/pedgen