Universität Bonn

Katholisch-Theologische Fakultät

Aktuelle Lehrveranstaltungen Sommersemester 2025

Prof. Dr. Andreas Odenthal (verantwortlich und durchführend)

„Sakramente haben Zukunft“ – aber nur, wenn sie gut „inszeniert“ werden. Der Schwerpunkt auf der christlichen Initiation möchte neben historischen und systematisch-theologischen Fragestellungen die grundsätzliche rituelle Struktur in der durch die letzte Liturgiereform eingerichtete Form praktisch-theologisch ausloten.

 

Literatur:

Bruno Kleinheyer, Sakramentliche Feiern I. Die Feier der Eingliederung in die Kirche (GdK 71,). Regensburg 1989.

Arnold Angenendt, Bonifatius und das Sacramentum initiationis. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte der Firmung, in: Arnold Angenendt, Liturgie im Mittelalter. Ausgewählte Aufsätze zum 70. Geburtstag, hg. von Thomas Flammer und Daniel Meyer (Ästhetik – Theologie – Liturgik 35), Münster 22005, 35-87.

Walter Kasper, Alois Kothgasser, Albert Biesinger, Jörn Hauf (Hg.), Weil Taufe Zukunft gibt. Wegmarken für eine Weiterentwicklung der Taufpastoral. Ostfildern 2011.

 

1-st., montags 9 Uhr, HS IV. Beginn: 14. April 

Prof. Dr. Andreas Odenthal (verantwortlich und durchführend)

 

Die räumliche und zeitliche Struktur der Liturgie steht im Zentrum der Lehrveranstaltung, die vor allem Liturgie und begleitendes Brauchtum im Laufe des liturgischen Jahres zum Thema hat.

 

Literatur:

Hansjörg Auf der Maur, Feiern im Rhythmus der Zeit I. Herrenfeste in Woche und Jahr (GdK 5), Regensburg 1983.

Karl-Heinrich Bieritz, Das Kirchenjahr. Feste, Gedenk- und Feiertage in Geschichte und Gegenwart. München6 2001.

 

2-st., montags 14 Uhr, R 3.100. Beginn: 14. April
Prof. Dr. Andreas Odenthal (verantwortlich), 

Mag. theol. Frederik Wilczek, M.A. (durchführend)

 

 

Die Vorlesung bietet eine Einführung in die Liturgie der Heiligen Woche, besonders der Drei Österlichen Tage. Dabei wird aber ein besonderer Blick auf die Texte und Motive des Alten Testamentes geworfen, die die Liturgie und Theologie dieser Tage prägen. Vor allem soll gefragt werden wie sich das Verhältnis von Christentum und Judentum in den liturgischen Texten spiegelt, etwa in Bezug auf die Karfreitagsfürbitte für die Juden. 

 

 

Literatur:

 

Hansjörg Auf der Maur, Feiern im Rhythmus der Zeit I. Herrenfeste in Woche und Jahr (GdK 5), Regensburg 1983, 56-143.

Georg Braulik, Norbert Lohfink, Osternacht und Altes Testament. Studien und Vorschläge (ÖBS 22). Frankfurt am Main 22003.

Walter Homolka, Erich Zenger (Hg.), „...damit sie Jesus Christus erkennen“. Die neue Karfreitagsfürbitte für die Juden. Freiburg i.Br. 2008.

Jürgen Bärsch, Antijüdische Deutungen liturgischer Vollzüge und Gebräuche im Mittelalter. Beobachtungen zu einem Phänomen der Liturgiegeschichte, in: Klaus Oschema, Ludger Lieb, Johannes Heil (Hg.), Abrahams Erbe. Konkurrenz, Konflikt und Koexistenz der Religionen im europäischen Mittelalter (Das Mittelalter Beihefte 2). Berlin, München Boston 2015, 509-521

 

2-st., mittwochs 10 Uhr, SR 1. Beginn: 9. April
Prof. Dr. Andreas Odenthal / Prof. Dr. Harald Wolter-von dem Knesebeck (verantwortlich und durchführend) 

 

Die Stiftskirche St. Gereon in Köln eignet sich ganz besonders für das Ziel des Seminars, das Zusammenspiel von Kirchenbau, Kirchenausstattung und liturgischer Nutzung von Seiten der Kunstgeschichte des Mittelalters und der Liturgiewissenschaft an einem herausragenden Beispiel der romanischen Kirchen Kölns in den Blick zu nehmen. Nur in diesem Zusammenspiel stellt sich ein ganzheitliches Verständnis der Kirchen nicht des Mittelalters ein. Im Rang der Kirchen des Erzbistums Köln folgt St. Gereon direkt hinter dem Dom. Es ist zudem hiermit sowie mit dem Titelpatron Gereon, einem Märtyrer der Thebäischen Legion, mit dem Bonner Münster verbunden. Wie dieses besitzt es einen spätantiken Nukleus, der als ovaler Zentralbau (Dekagon) bei St. Gereon monumental ausfällt. Mit dem von Erzbischof Anno II. hinzugefügten und 1069 geweihten Langchor über eine Hallenkrypta, der im 12. Jahrhundert verlängert wurde, der Ummantelung des Zentralbaus 1219-1227 sowie der bald folgenden Hinzufügung der Taufkapelle bietet St. Gereon eine Vielzahl unterschiedlich zugänglicher und genutzter liturgischer Räume des Hochmittelalters mit einer Vielzahl von Altarstellen und Ausstattungen, darunter Wandmalereien und später auch Altarretabeln. Hinzu kamen der heute verlorenen Kreuzgang im Westen und andere Bauten, die den Zugang in die Kirche steuerten. In Referaten (mit Handout und Präsentation) werden die Räume, ihre Ausstattungen und deren jeweiliger Sitz in der Liturgie erarbeitet. Das Seminar ist verbunden mit einer Übung, in der ein digitales Modell von wesentlichen Innenräumen von St. Gereon für Lehr- und Forschungszwecke erstellt werden soll, wie dies schon für die Schwarzrheindorfer Doppelkapelle der Fall war.

 

Literatur:

Albert Gerhards, Andreas Odenthal (Hg.): Märtyrergrab - Kirchenraum  - Gottesdienst. Interdisziplinäre Studien zur ehemaligen Stiftskirche St. Gereon in Köln (Studien zur Kölner Kirchengeschichte 35). Siegburg 2005.

 

2-st., dienstags 10 Uhr, SR 4. Beginn: 15. April. 
Prof. Dr. Andreas Odenthal (verantwortlich und durchführend)

 

2-st. Termine nach Vereinbarung
Thomas Höfling (durchführend)

Blockveranstaltung, samstags, Raum wird noch bekannt gegeben

 

Termine: 26.4., 10.5., 21.6., 5.7.

Jeweils von 11.00 – 15.30 Uhr
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