Die Reformation ist eines der prägendsten Ereignisse der Neuzeit. Die seit Jahrhunderten bestehende Reichskirche wird gespalten und eine neue Konfession entsteht. Dreh- und Angelpunkt der Reformation und der protestantischen Identitätsfindung ist der (ehemalige) Augustinermönch Martin Luther. Zentrale Wirkungsstätten Luthers werden im Zuge der Konfessionalisierung zu Identitäts- und Erinnerungsorten für die evangelische Kirche. Im Zuge der nationalen Einigung Deutschlands im 19. Jh. entstehen in diesem Zusammenhang auch nationale Erinnerungsorte.
Im Mittelpunkt der Übung steht die dreitägige Exkursion, bei der zentrale Orte der Reformation und der protestantischen Identität (Wartburg, Lutherhaus in Eisenach; Augustiner-Eremiten-Kloster Erfurt etc.) besichtigt werden sollen. In den vorbereitenden Sitzungen werden die Grundlagen für die nachfolgende Exkursion gelegt. In der Übung wird auch auf die Deutungsmacht von Erinnerungsorten eingegangen werden.
Termine:
- Vorbesprechung: 6. Mai 2022, 16 Uhr c.t.
- Vorbereitende Sitzung: 21. Mai 2022, 9-12 Uhr
- Exkursion: 1.-3. Juli
Besucht werden:
- Wartburg
- Lutherhaus
- Universitätsstadt Erfurt mit Augustiner-Eremitenkloster etc.
Unterkunft und Verpflegung:
- DJH Jugendherberge Eisenach
- inkl. Frühstück, die weitere Verpflegung muss selbst organisiert werden
Kostenbeitrag:
- ca. 75€ (weitere Zuschüsse sind beantragt)
Anrechenbar mit 3 LP für
- M15/23
- LWP2
- Plus Hist
Eine verbindliche Anmeldung ist bis zum 22.04.22 unter annobusch[at]uni-bonn.de erforderlich