Die Nähe der Konzepte der Sorge, ausgehend von einem Verständnis als gegenwärtigem Zukunftsbezug, und der Resilienz, die prozessual zu denken ist, ist offensichtlich, beziehen sich doch beide auf das Verhältnis von Selbst und Situation. Es spricht viel dafür, dass krisenhafte Situationen die Identität des Selbst gefährden. Das Individuum muss sich selbst und die Situation angesichts einer auf irritierende Weise offenen Zukunft neu definieren. Die Tagung ging vor diesem Hintergrund dem Konzept von Sorge und Resilienz konzeptionell, interdisziplinär und empirisch nach. Dabei wurden verschiedene Projektbezüge zur interdisziplinären Forschungsgruppe „Resilienz in Religion und Spiritualität“ von Prof. Cornelia Richter (Universität Bonn) mit dem Forschungsschwerpunkt „Dimensionen der Sorge“ ins Gespräch gebracht. Ziel war, dass die beiden interdisziplinären Projekte sich wechselseitig vorstellen und potentielle Berührungspunkte und Synergien ihrer Forschungen ausloten.
Weitere Informationen zur DFG-Forschungsgruppe „Resilienz in Religion und Spiritualität“ finden Sie hier: resilienz.uni-bonn.de