Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2022/23
Seminar (10100120): Einführung in die Theologische Ethik
(M3; LG3; M Bas STh; M Bas Syst; M Aufb2 Prakt/Hist/Bibl; Basis Sys Theo A/B) 2 SWS
Pavlos Leußler; Theresa D. van Krüchten (durchführend)
Prof.’in Dr. Anna-Maria Riedl; Prof. Dr. Dr. Jochen Sautermeister (verantwortlich)
Ort und Zeit:
Fr, 14–16 Uhr c.t.
Raum: HG/KTF – Seminarraum 3
Beginn: 21.10.2022
Kommentar:
Das Seminar gibt eine Einführung in die Theologische Ethik. Neben der Vermittlung des ethischen Basisinstrumentariums bilden beispielsweise Grundbegriffe wie Verantwortung, Gewissen, Autonomie, Schuld und Norm einen Schwerpunkt. Zudem wird geklärt, in welchem Bezug die Moraltheologie und die Christliche Gesellschaftslehre zu den anderen theologischen Disziplinen stehen. Die Kenntnis ethischer Konzeptionen vermittelt eine Grundlage, die zur Positionierung in gegenwärtigen gesellschaftlichen Debatten befähigt. Ein Anliegen des Seminars besteht darin, die Bedeutung der Moraltheologie und der Christlichen Gesellschaftslehre sowohl innerhalb des kirchlich-theologischen Kontextes als auch außerhalb zu erörtern, gleichzeitig aber auch in einer kritischen Selbstreflexion die eigenen Grenzen in den Blick zu nehmen. Im Seminar wird die Kompetenz vermittelt, moraltheologische, moralpsychologische und ethische Grundbegriffe zu verstehen und anwenden zu können.
Proseminar (Bonn: 10100156; Köln: 146343240): Einführung in die Theologische Ethik
(Studiengang: s. KLIPS!), 2 SWS
Theresa D. van Krüchten, Daniela Proske (durchführend)
Prof. Dr. Dr. Jochen Sautermeister (verantwortlich)
Ort und Zeit:
Do., 16–17:30 s.t.
Raum: Philosophikum, Universitätsstr. 41, 103/EG/0.302, Seminarraum S92
Beginn: 13.10.2022
Kommentar:
Das Seminar gibt eine Einführung in die Theologische Ethik. Neben der Vermittlung des ethischen Basisinstrumentariums bilden beispielsweise Grundbegriffe wie Verantwortung, Gewissen, Autonomie, Schuld und Norm einen Schwerpunkt. Zudem wird geklärt, in welchem Bezug die Moraltheologie und die Christliche Gesellschaftslehre zu den anderen theologischen Disziplinen stehen. Die Kenntnis ethischer Konzeptionen vermittelt eine Grundlage, die zur Positionierung in gegenwärtigen gesellschaftlichen Debatten befähigt. Ein Anliegen des Seminars besteht darin, die Bedeutung der Moraltheologie und der Christlichen Gesellschaftslehre sowohl innerhalb des kirchlich-theologischen Kontextes als auch außerhalb zu erörtern, gleichzeitig aber auch in einer kritischen Selbstreflexion die eigenen Grenzen in den Blick zu nehmen. Im Seminar wird die Kompetenz vermittelt, moraltheologische, moralpsychologische und ethische Grundbegriffe zu verstehen und anwenden zu können.
Ringvorlesung (10100103): Thematische Zugänge der verschiedenen Theologischen Fächer
(B AIS V; offen für alle Studiengänge der KTF), 2 SWS
Prof. Dr. Dr. Jochen Sautermeister (verantwortlich)
Professorium der Katholisch-Theologischen Fakultät (durchführend)
Ort und Zeit:
Mo, 14–16 Uhr c.t.
Raum: HG / Hörsaal IV
Beginn: 17.10.2022
Kommentar:
Religionen artikulieren sich in Formeln, die sich besonders ergiebig mit einer ambiguitätssensiblen Hermeneutik erschließen lassen. Theologisch lässt sich das schon dadurch begründen, dass sich jede Rede von Gott bzw. von der letzten Wirklichkeit einer semantischen Vereindeutigung im Vorletzten entzieht. Theologie als wissenschaftliche Reflexion auf Glaubenserfahrungen, Glaubensüberlieferungen und Glaubenspraktiken hat bereits von ihrem Gegenstand her ein besonderes Bewusstsein für das Wechselverhältnis von Ambiguitäten, Identitäten und Sinnentwürfen. Der Schwerpunkt der Katholisch-Theologischen Fakultät widmet sich diesem Zusammenspiel. Dies geschieht aus der Perspektive der unterschiedlichen theologischen Disziplinen mit ihrem jeweiligen methodischen Repertoire und ihren spezifischen Gegenständen. Damit soll das Anliegen einer historisch bewussten wie gesellschaftsrelevanten Theologie verfolgt werden, die angesichts der großen gesellschaftlichen und kulturellen Herausforderungen, der wissenschaftlichen Entwicklungen, der Frage nach Kirche in der Gegenwart und im Gespräch der Religionen einen eigenen Beitrag für die Frage nach grundlegender Orientierung leisten kann. Die Ringvorlesung widmet sich aus der Perspektive unterschiedlicher Fächer und theologischer Zugänge dem Zusammenspiel von Ambiguitäten, Identitäten und Sinnentwürfen.
Kolloquium (10100152): Begleitendes und vertiefendes Kolloquium zur Ringvorlesung
(B AIS S), 2 SWS
Prof. Dr. Dr. Jochen Sautermeister (verantwortlich)
Mittelbau der Katholisch-Theologischen Fakultät (durchführend)
Ort und Zeit:
Di, 12–13 Uhr c.t.
Do, 12–13 Uhr c.t.
Raum: HG/KTF – Seminarraum 4
Beginn: 18.10.2022
Kommentar:
In dieser Veranstaltung werden die Themen der Ringvorlesung "Thematische Zugänge der verschiedenen Theologischen Fächer" (10100103) ausführlich und differenziert betrachtet.
Oberseminar (10100154): Aktuelle Forschungsprojekte der Theologsichen Ethik
(Promotionsstudium), 2 SWS
Prof. Dr. Dr. Jochen Sautermeister
Ort und Zeit:
werden gesondert bekanntgegeben
Kommentar:
Im Oberseminar beschäftigen wir uns mit einem zentralen Thema aus dem Bereich der Allgemeinen oder der Speziellen Moraltheologie (das genaue Thema wird noch festgelegt). Das Oberseminar dient der Vertiefung moraltheologischer Fragestellungen, die über das Magisterstudium hinausgehen. Zielgruppe sind Doktoranden und Habilitanden sowie Studierende mit einer Schwerpunktbildung in theologischer Ethik.
Vorlesung (10100149): Moralisches Urteilen und Handeln erkennen und begründen (Fundamentalmoral)
(M20, LM 1), 2 SWS
Prof. Dr. Dr. Jochen Sautermeister
Ort und Zeit:
Di, 8–10 Uhr c.t.
Raum: HG / Hörsaal XI
Beginn: 11.10.2022
Kommentar:
Die Vorlesung widmet sich grundlegenden moralischen Phänomenen und Themen der Allgemeinen Moraltheologie. Auf der Grundlage einer theoretischen Annäherung, was unter normativer Beanspruchung und unter dem Moralischen zu verstehen ist, werden theologisch-ethische Grundbegriffe (v.a. Norm, Gewissen, Verantwortung, moralische Identität, Sünde, Schuld und Vergebung) vertieft reflektiert sowie zentrale Begründungsmuster und theologisch-ethische Argumentationsfiguren behandelt.
Übung (10100153): Herausforderungen der „Missbrauchskrise“ der katholischen Kirche
(M15D/M23F, B OMM), 2 SWS
Jakob Schrage (durchführend)
Prof. Dr. Dr. Jochen Sautermeister (verantwortlich)
Ort und Zeit:
Di, 8–10 c.t.
Raum: HG/KTF – Seminarraum 3
Beginn: 18.10.2022
Kommentar:
Sexualisierte Gewalt gegen Kinder, Jugendlich und andere Schutzbefohlene war und ist eine gesellschaftliche wie kirchliche Realität. Um den verschiedenen Formen vorzubeugen bedarf es einer gründlichen Analyse der bedingenden Umstände. Vor dem Hintergrund der Skandale und Erkenntnisse des letzten Jahrzehnts stell sich in der aktuellen Diskussion um Prävention und Aufarbeitung in der Katholischen Kirche die Frage nach spezifischen Risiko- und Schutzfaktoren. Das Seminar vermittelt Grundlagenwissen zum Phänomen sexualisierter Gewalt in Gesellschaft und Kirche um darauf aufbauen aktuell diskutierte theologische Herausforderungen der „Missbrauchskrise“ für Theologie und Kirche zu identifizieren und zu problematisieren.
Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte dem elektronischen Vorlesungsverzeichnis (BASIS).
Im freien Wahlpflichtbereich M15/M23 erhalten Sie 3 Leistungspunkte.
Seminar (10100150): Friedensethik im Diskurs
(M15D/M23F Freier Wahlbereich, B Plus Syst Theol LV3), 2 SWS
Prof. Dr. Andreas Rauch (durchführend)
Prof. Dr. Dr. Jochen Sautermeister (verantwortlich)
Ort und Zeit:
Mi, 14–16 c.t.
Raum: HG/KTF – Seminarraum 2
Beginn: 12.10.2022
Kommentar:
Schon in alt- und neutestamentlichen Textstellen lässt sich ein jüdisch-christliches Streben nach Frieden in privaten und öffentlichen Angelegenheiten festmachen. Die christliche Friedensbotschaft verdichtet sich in den politischen, gesellschaftlichen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Umbrüchen des 19. und 20. Jahrhunderts. Das 20. Jahrhundert lässt in den Staaten und Kirchen Europas die Erkenntnis reifen, dass es internationaler und völkerrechtlicher Regelungen bedarf, um ein Mehr an Frieden in der Welt zu ermöglichen. Der Ost-West-Konflikt bis 1990, der Nord-Süd-Konflikt und umweltpolitische Entwicklungen, beginnend mit „Global 2000. Bericht an den US-Präsidenten“ aus dem Jahr 1979, verlangen nach friedensethischen Antworten, wie sie sich auch in kirchlichen Stellungnahmen widerspiegeln, etwa in den Bischofsworten „Gerechtigkeit schafft Frieden“ und „Gerechter Frieden“ sowie der Umwelt-Enzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus. Die Sorgen und Fragen nach sozialer Gerechtigkeit in der Welt und in der Weltwirtschaft greifen angesichts von Globalisierung und Digitalisierung als friedensethische Herausforderung weiter Raum in modernen und postmodernen Gesellschaften.
Im freien Wahlpflichtbereich M15/M23 erhalten Sie 3 Leistungspunkte.
Hinweis: Die Veranstaltung entfällt krankheitsbedingt!
Hauptseminar (Bonn: 10100155; Köln: 146343227): Moraltheologie
(Studiengang: s. KLIPS!), 2 SWS
Dr. Stefan Buchs (durchführend)
Prof. Dr. Dr. Jochen Sautermeister (verantwortlich)
Ort und Zeit:
Mi, 14–15:30 s.t.
Raum: Philosophikum, Universitätsstraße 41, 103/EG/0.126/Seminarraum S65
Beginn: 12.10.2022
Kommentar:
Im Hauptseminar Moraltheologie gehen wir der Frage nach, wie individuelles und kollektives Leben aus christlicher Perspektive gelingen kann. Die Suche nach einer Antwort, die schlieβlich immer eine höchst persönliche bleibt, bedingt der Klärung gewisser Grundfragen: Wessen Leben soll gelingen und was heiβt «gelingen»? Wie artikuliert sich das Zueinander von individueller Person und Gemeinschaft? Dafür erarbeiten wir ein tieferes Verständnis von personaler Freiheit und Autonomie, gerade auch in Zusammenhang mit dem moralischen Gewissen als letzter Freiheitsinstanz, basierend auf dem biblischen Menschenbild.