Universität Bonn

Katholisch-Theologische Fakultät

Forschung am Seminar für Religionspädagogik

Die Forschungsarbeit unseres Lehrstuhls findet in einem postsäkularen Umfeld statt, das gekennzeichnet ist durch eine tiefgreifende Pluralität innerhalb der Gesellschaft einerseits und eine Transformation der religiösen Traditionen andererseits. Die Implikationen für den Religionsunterricht in den Schulen und für die Katechese in den Pfarrgemeinden werden in Forschungsprojekten zu interreligiösem Lernen, Kinder- und Jugendtheologie, Inklusion und Heterogenität sowie Medienkompetenz untersucht. Ein grundlegender Diskurs über die theologischen Grundlagen, die didaktischen Konzepte sowie die Professionalisierung und Spiritualität von Lehrenden begleitet dauerhaft die Forschungs- und Lehrtätigkeit an unserem Seminar. 

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Bert Roebben

International research project ChaPTheR has started

The international research project "Children as Participants in Theological Research" (ChaPTheR) brings together researchers from all continents. It aims to examine how children perceive the world and its current challenges from a theological perspective and how they thus become full participants in theological debate considering also interfaith contexts. Hermeneutical, empirical and didactic dimensions are addressed in this project. On a metalevel, the question is how research on a global scale also moves science paradigms and epistemologies. 

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Marina Kiroudi

Projekt mit Argelander Starter-Kit Grant gefördert

Hintergrund des Projekts von Dr. Marina Kiroudi bildet die Relevanz religiöser Identitätsbildung orthodoxer Kinder und Jungendlichen in der sog. Diasporasituation wie etwa in Deutschland. Das Projekt geht der Hermeneutik von Identität und Identitätsbildung, Subjektwerdung und Autonomie aus orthodoxer Sicht nach. Kinder und Jugendliche nocht nur als von außen betrachtete Objekte wahrgenommen, sondern auch unter der Frage, inwieweit sie als aktive Subjekte von Theologie und Forschung einbezogen werden können. Das Projekt wird mit einem "Argelander Starter-Kit-Grant" der Universität Bonn gefördert. 

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© GeT#Ö

Ökumenische Theologie "von unten": Das DFG-Projekt "Gelebte Theologie der engagierten Ökumene. Eine multiperspektivische empirische Erkundung" (GeT#Ö)

In Öffentlichkeit, Kirche und Theologie ist immer wieder von "Basisökumene" die Rede. Jedoch ist diese Basis in der ökumenischen Theologie bislang kaum mit eigener Stimme vertreten. Daher zielt das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Forschungsprojekt darauf, die Perspektiven ökumenisch engagierter Akteur*innen mehrdimensional zu erschließen und als "gelebte Theologie" zu profilieren. 

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© V&R unipress

Educating Religious Education Teachers

Bert Roebben ist Mitherausgeber eines Buches, welches sich mit der Ausbildung der Relgionslehrkräften beschäftigt. Es entstand im Projekt 'International Knowledge Transfer' und wurde vom 'Bonn Global Cooperation Fund' gefördert. Neben Bert Roebben verfassten auch Barbara Niedermann und Maike Domsel gemeinsam mit Sander Vloebergs einen Artikel zum Thema kollidierende Welten im Religionsunterricht. Das Buch hat einen Open Access Zugang.

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© LIT-Verlag

Religionspädagogische Kartographie

In einer Welt im Umbruch verändern sich auch die religiösen Bildungsprozesse. Wenn dieser Umbruch so tiefgreifend ist, dass es zu einer radikalen Unterbrechung kommt, wie bei der Pandemie, setzt das Bedürfnis nach Reflexion und Neuorientierung ein. In diesem Buch werden sieben generative Themen vorgestellt, die die Krise überstanden zu haben scheinen. In Form eines Reiseführers entfaltet der Autor seine Erkenntnisse, die auf Begegnungen mit Personen und Orten in der internationalen Religionspädagogik beruhen. Sieben fachdidaktische Konzepte erhalten in diesem Rahmen eine neue Ausrichtung. Das Buch hat einen Open Access Zugang.

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Kohlhammer Verlag

Hinter dem Horizont. Zum spirituell-religiösen Selbstverständnis von Religionslehrkräften

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Frage nach der spirituell-religiösen Positionierung von Religionslehrer*innen im Kontext pluraler und säkularer Gegenwartsgesellschaften.

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© MDPI / Bert Roebben

Creating Common Ground for Religious Education and Comparative Theology

In this paper, Klaus von Stosch and Bert Roebben have initiated a conversation about the relationship between comparative theology (CT) and religious education (RE).

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Brill Verlag

Orthodoxer Religionsunterricht in Deutschland

Erstmals widmet sich eine Arbeit dem orthodoxen Religionsunterricht in Deutschland in einer so umfassenden Weise, die ihn als ordentliches Lehrfach in seinen verschiedenen Dimensionen untersucht und ihn historisch, rechtlich, religionspädagogisch und -didaktisch als dem deutschen Schulsystem innewohnenden Teil erforscht.

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Herder Verlag

Religionsunterricht im Horizont der Orthodoxie

Die Frage nach einem pluralitätsfähigen Religionsunterricht wird in diesem Band erstmals umfassend auf die Orthodoxie hin geöffnet. Einerseits werden Möglichkeiten einer ökumenischen Profilierung des Religionsunterrichts im Horizont des orthodoxen Christentums erschlossen und diskutiert. Andererseits richtet sich der Blick auf die stetig wachsende Zahl orthodoxer Schüler:innen im deutschsprachigen Raum.

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Bert Roebben

Performative Theologie als Horizont postsäkularer religiösen Bildung

Aufbauend auf den Erkenntnissen einer performativen Didaktik reflektiert Bert Roebben die Frage,
ob sich die Gesamttheologie auch als performative Wissenschaft verstehen lässt.

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Bert Roebben

SpiRiTex-Projekt

Das SpiRiTex-Projekt möchte zur Entwicklung der religiösen Identität künftiger Lehrkräfte beitragen.
Barbara Niedermann beschreibt die inhaltliche Ausrichtung und konkrete Umsetzung des Projekts, auch „in digitalen Zeiten“.

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Bert Roebben

Performative Religious Education

Im Rahmen des Projekts International Knowledge Transfer in Religious Education untersuchten Bert Roebben und Katharina Welling die Möglichkeiten und Grenzen einer „performativen Religionsdidaktik“. Zum ersten Mal ist dieser Ansatz für ein englischsprachiges Publikum verfügbar.

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Bert Roebben

Forschungsaufenthalt in Exeter

Vom 9. bis 12. Okotber 2023 war unser Forschungsteam zu Gast bei Prof. Rob Freathy an der Universität von Exeter. Dort wurde uns das Konzept RE-Seearchers vorgestellt, das eine selbstkonfrontative Methode für junge Menschen als Forscher*innen in der religiösen Bildung bietet. Prof. Oddrun Bråten (Norwegen) war ebenfalls anwesend und gemeinsam wurden Pläne für eine künftige intensive Zusammenarbeit geschmiedet. Die An- und Abreise nach Exeter erfolgte mit dem Auto und mit der Fähre.

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Bert Roebben

Interview mit Reggie Nel und Bert Roebben

Prof. Bert Roebben war im Spetember zu einem Forschungs- und Lehraufenthalt an der Universität Stellenbosch/Südafrika. Er wurde von Prof. Reggie Nel, dem Dekan der Theologischen Fakultät vor Ort, zu einem Gespräch über theologisches "Leadership" und Bildung für die Zukunft eingeladen. Das Gespräch wurde aufgezeichnet und ist jetzt als Video verfügbar. 

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